Hotel mit 86 Zimmern, Restaurant, Bistro und Souvenierlaeden.
Im Jahre 1980 ist der 2.711 km2 große Nationalpark, der eine von verschiedenen Gletschern geschaffene Fjordlandschaft am südlichen Ende der Kenai Halbinsel ist, unter Schutz gestellt worden. Zwei Jahr zuvor war das Gebiet als nationales Monument gegründet worden.
Das Highlight des Nationalparks ist das 60 Kilometer und 30 Kilometer breite Harding Eisfeld. Es bedeckt, eiszeitlich wirkend, die 1600m hohen Kenai Berge, aus dem nur die so genannten 'Nunatuks' (Inuits Wort für Gipfel), herausragen.
Acht große, der insgesamt 38, Gletscher fliessen zur Küste hinab und kalben zum Teil gebäudeartig-große Eisberge, in die von ihnen geschaffene Fjordlandschaft.
Es fallen durchschnittlich 15 Meter Neuschnee pro Jahr im Gebiet des Harding Eisfeldes, das zu den viertgrößten Eisfeldern Amerikas zählt.
Die Massen von Schnee gefrieren durch Druck und Kälte zu Eis und schieben sich dann zum Meer. So haben die Gletscher über Jahrtausende die Landschaft geprägt, indem sie tiefe Täler in das Kenai-Küstengebirge geschliffen haben.
Doch auch ein weiterer Vorgang ist für die Landschaftsgestaltung in diesem Gebiet von Bedeutung: Das Aufeinandertreffen zweier Erdkrustenplatten verursacht das Absinken der Kenai-Fjordküste. Am Karfreitag 1964 senkte sich die Küste um ca. zwei Meter, nach einem schweren Erdbeben)
Da in diesem unwirtlichen Abschnitt die Ur-Bevölkerung sich nicht ansiedeln konnte - die Küstenfelsen fallen steil ab in den Ozean und lassen nur Platz für ein enges Vegetationsband entlang der Küste - hat sich abseits von Mensch und Jagd, die Tierwelt ungesört entfalten können.
So haben die Besucher vor allem die Möglichkeit, den Reichtum an Meeressäugetieren und Vögeln zu bestaunen. Etwa 4000 Seelöwen warten zum Teil in den großen Kolonien auf Chiswell Island und Pye Island. Seehunde und Seeotter sind dort auch zu beobachten.
Buckel-, Beluga-, Zwerg- oder Killerwale kann man bei Schiffssausfügen mit etwas Glück entdecken. Die Chiswell Inseln gehören eigentlich zum 'Alaska Maritime National Wildlife Refuge' werden aber von den Ausflugsschiffen als eine der Hauptattraktionen angesteuert und beherbergen auch Brutplätze für Lummen, Lunde (Puffins - Papageientaucher), Kormorane und Moeven (Silber, Bering, Schmarotzerraub). An den Ufern, meist in Sitkafichten haben sich die Weißkopfseeadler ihre Nester gebaut.
Die Landessäugetiere, wie Schwarzbären, Schneebergziegen oder Rotfüchse haben sich die abgelegenen Gebiete des Kenai Nationalparks erobert.
Der Exit-Gletscher trägt auch zum Teil dazu bei, dass der Kenai Nationalpark zu einem der beliebtesten Attraktionen für Touristen in Alaska zählt. Die einzige Stelle des Parks, die man mit dem Auto erreichten kann, ist ca. sechs Kilometer nördlich von Seward gelegen und gehört auch zu einem Ausläufer des Harding Eisfeldes. Eine ca. 14km lange - inzwischen gepflasterte Strasse (Exit Glacier Road) - führt fast bis zum Gletscher. Dort befinden sich ein Parkplatz, Campingplatz und eine Rangerstation mit dem 'Exit Glacier Nature Center'. Von hier kann man auf einen ca. 1km langen Wanderweg das Gebiet erkundschaften, die Vegetation kennenlernen und die blaue Färbung des Gletschereises bestaunen.
Der erste Teil bis zum Exit-Gletscher ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Wer bis zum Kopf des Gletschers steigen möchte, nimmt den 'Lower Loop Trail'. Der weiter und vor allem steiler führende 'Upper Trail' bietet einen tollen Blick über das Exit-Gletscher-Gebiet.
Im Winter ist die Zugangsstrasse zum Exit-Gletscher zwar geschlossen, jedoch können Skifahrer, Hundeschlittenfuehrer und Schneemobile passieren. Erstere haben auch die Möglichkeit den 'Harding Ice Trail' mit ihren Skiern zu befahren.
Von Juli bis Mitte September ist der 'Harding IceField Trail' per Fuß begehbar.
Der ca. 6,5 Kilometer lange Weg (hin- und zurueck ca. 13 Kilometer) führt auf ca. 1000 Meter zum Eisfeld.
Für die anstrengende Wanderung benötigt man zwischen sechs und acht Stunden. Um den beeindruckenden Blick auf das Harding Eisfeld zu haben, braucht man aber nicht die komplette Strecke zu laufen.
Vor der Wanderung sollte man sich aber in der Rangerstation über den Zustand des Weges erkundigen (Regen, Nebel, Schnee etc. - alles möglich).
Für die maximale Aufenthaltsdauer von drei Tagen kann man beim Park-Service aus fünf Hütten auswählen:
Kenai Fjords Glacier Lodge
Hotel mit 86 Zimmern, Restaurant, Bistro und Souvenierlaeden.
Direkt am Small Boat Harbor gelegen. Auswahl von 10 verschiedenen Zimmerarten.
In der Innenstadt gelegen, neben dem Alaska Sea Life Center. Zimmer Teilweise mit Blick auf die Bucht. Transfer zum Flughafen, Bahnhof oder Hafen.
Luxeriöse Zimmer und Suiten - die meisten mit Blick auf die Bucht. Verschiedene Boutiquen, Giftshops, Spa, Internetanschluesse usw.
108 Gästezimmer. Restaurant, Lounge, Internet, Shuttle und GiftShop.
Zwei ganz- oder halbtags Touren mit Mahlzeiten. [tägl. Mai-September - $50-120]
Halb- oder ganztags Touren geführt von einem National Park Ranger.
Für $10 ein 'All-you-can-eat Buffet'.
[tägl. Mai-September - $74-89]
Schiffe für 76 oder 42 Passagiere. (gehört mittlerweile zu Major Marine Tours)
Neben dem Büro des Hafenmeisters - am Small Boat Harbor in Seward - befindet sich das Parks Information Center. Die Park Ranger helfen Besuchern mit Informationen,
Kartenmaterial oder einen Ausflug zu planen. Außerdem werden in einem kleinen Kinoraum Filme und Diashows gezeigt - so über
den Kenai Fjords National Park aber auch über die Ölkatastrophe der Exxon Valdez.
[Geöffnet: tgl. von 8.30-19.00 Uhr]
Täglich geöffnet bietet das Center einen kleinen Buchladen, Ausstellungen und Informationen zum Exit Gletscher an.
Park Ranger helfen gerne und veranstalten Programme.
Das Center hat auch einen kleinen Campingground mit 12 Plätzen und Toiletten.
[Geöffnet: tgl. von 9.00-20-00 Uhr]
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